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2023

Barcelona - Resilienz-City

Eine touristisch überprägte Metropole entwirft ein sozial- und umweltverträgliches Stadtmodell.
22.10.2023 - 28.10.2023

Als Bildungsurlaub beatragt

 

Ada Colau, die aus Zivilcourage und sozialem Engagement als erste Frau ins Bürgermeisteramt der Stadt gewählt wurde, zählt laut time-out (s.u.) zu den 50 Menschen weltweit, die, global denkend, am aktivsten lokal handeln (regieren), und dazu beitragen, die Welt nach sozial-und umweltverträglichen Gesichtspunkten zu verändern. 

Was hat sich seit ihrem Amtsantritt 2016, innerhalb von zwei Legislaturperioden in Barcelona verändert? Welche neuen Weichen gestellt und verbindliche Massnahmen für zukünftige Regierungsparteien geschaffen? Inwiefern blickt die Stadt bereits auf eine Tradition des sozialen und emanzipatorischen Kampfes sowie eines fortschrittlichen Handelns zurück?

Der vorliegende BU-Vorschlag beschäftigt sich vornehmlich mit der Erörterung von ganzheitlichen Planungskonzepten und Strategien hinsichtlich Stadtökologie, und -soziologie. Dabei rückt das eher traditionelle Arbeiterviertel Sants, von Gentrification betroffene Altstadtkiz Raval sowie das metropolitane Naturschutzgebiet Collserola in den Vordergrund.

Inhaltlich dreht sich die Achse des BU um folgende Kriterien:

Aus amtlicher Perspektive stellt das die Stadverwaltung (Ajuntament) den Resielienzplan Barcelonas vor. Verkehrs-, energie- und umweltpolitische Massnahmen, sowie sozial- und solidarökonomische Projekte und Strategien, welche von der Lokalregierung durchgeführt oder gefördert werden, mit dem Ziel den grossen Herausforderungen wie Klimanot und soziale Ungerechtigkeit zu begegnen.

Der Schwerpunkt liegt auf zumeist öffentlich geförderte Projekte und Programme, die den Menschen in den Mittelpunkt des ökonomischen Geschehens stellen, also ein sozialfreundliches Gesellschaftsmodell über die Einbindung der Zivilgesellschaft stärken.

  • Verbesserung von Arbeits- und Wohnbedingungen und Förderung von sozialer Gerechtigkeit. Welche konkreten Programme zur Bekämpfung der Gentrification, oder der Linderung seiner Effekte sind in Kraft getreten? Wie werden berufliche Perspektiven geschaffen? Die Verhandlungen zur Kommunalisierung des Wassers bzw. bezüglich der „Energiearmut“.
  • Massnahmen, um der Klimanot zu begegnen, vornehmlich auf energie- und verkehrstechnischer Ebene. Bilanz von Verkehrsberuhigung, Linderung von Schadstoffemissionen beim Fuhrpark, Umstellung auf nichtfossile Energien.
  • Einblick in existierende soziale Netzwerke, welche umwelt- und sozialverträgliche Initiativen untereinander verflechten, Schnittstellen zwischen privaten Initiativen und öffentlichen Einrichtungen.

Historische Perspektive hinsichtlich sozialer Impulse und Errungenschaften aus dem Wirken der  Zivilgesellschaft Barcelonas bzw. Kataloniens heraus

  • Genossenschaftswesens und sein Potential für die Gegenwart, im Rahmen der Schaffung innovativer, solidarischer und sozialer Wirtschaftskreisläufe.
  • Nachbarschaftskampf  im Stadtviertel von Sants. Das Fallbeispiel von Can Batlló: Nach über 30 Jahren, begann man schliesslich mit der Transformation der Industriebrache. Heute ist das Gelände ein buntes, kreatives Kleinod gesellschaftlichen Wirkens.
  • Das Athenäum als katalanische Kulturinstitution entsteht im 19. Jahrhundert und dient der Verbreitung von Wissen besonders unter den sozial schwächeren Gesellschaftsschichten; es bezeichnet sowohl die ideelle Dimension als auch das physische Gebäude, wo die Wissensvermittlung stattfindet.
  • Die kontextuale Analogie zwischen Anarchosyndikalismus des XX. und gegenwärtigen Impulsen der katalanischen Zivilgesellschaft im XXI. Jahrhundert. 

 

Referent/in: Martin Paulus

Bezeichnung:
Barcelona - Resilienz-City - 22.-28.10.23
Termin:
P23_91_01: 22.10.2023 - 28.10.2023
Kurs-Nr.:
P23_91_01
Ort:
Barcelona
Gebühr:

790 € (mindestens 8 Teilnehmer:innen)
EZ-Zuschlag: 240 €

Leistungen:

Seminargebühr, Übersetzungen
6 Ü/F/DZ mit DU/WC
eigene Anreise

Unterkunft:

zentral gelegenes Hotel

Anreise:

Hinweis:
Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei.

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  Letzte Änderung: 14.03.23
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